It's not a bug. It's a feature

2006-11-15 16:24 von Kelli (0 Kommentare)

Wie Microsoft aus der Not eine Tugend macht und den Bluescreen zur Kunstform erhebt.


Jeder kennt ihn. Jeder hasst ihn. Er ist blau und taucht immer gerade dann auf wenn ihn keiner haben will, geschweige den überhaupt benötigt. Die Rede ist vom "Windows Blue Screen Of Death". Er war und ist ein untrügliches Anzeichen dafür, dass mit dem Betriebssystem auf der Platte gerade irgendetwas schief gelaufen ist, die nicht gespeicherten Daten verloren sind und der Anwender in der Regel keinen blassen Schimmer davon hat, was ihm die Zahlenkolonnen und kryptischen Wortfetzen eigentlich mitteilen wollen. Kurz gesagt: Ein recht unliebsamer Zeitgenosse also.
Wie nimmt man also einem Ereignis das alle fürchten seinen Schrecken? Richtig! Man spult es immer und immer wieder ab. So lange, bis sich alle daran gewöhnen und es nicht mehr als lästig, sondern in Zukunft nur noch als alltäglich betrachten. Was in den Medien schon lange als Erfolgsrezept gilt, kann also auch beim heimischen Betriebssystem nicht so falsch sein, denkt man sich scheinbar in Redmond.
Daher bietet Microsoft nun den "Blue Screen Of Death" auch als Bildschirmschoner an. Dieser zaubert, anhand von auf der Festplatte gespeicherten Daten, individuelle, und natürlich blaue, Fehlermeldungen auf den Bildschirm, gefolgt von einem ebenfalls simulierten Reboot des jeweils verwendeten Betriebssystems. Für Masochisten ist also jetzt schon Weihnachten. Wer es also partout nicht bis zum nächsten, regulären blauen Abschmieren aushält, kann sich das blaue Wunder direkt bei Microsoft herunterladen und so oft mitleiden wie es ihm beliebt.
Den Link gibts hier . Viel Spass und gutes Leiden!


Quelle

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